In erster Linie ging es darum zurückzufinden zu diesem faszinierenden
Ausgangsprodukt, zur Kaffeekirsche, die unter sehr speziellen
Bedingungen an einem Strauch zu einer Frucht heranreift, mit der so
viele tolle Dinge möglich sind. Um das erfolgreich zu tun, mussten wir
zunächst einmal lernen. Lernen über Anbau, Ernte, Verarbeitung, über
Varietäten und Bodenbeschaffenheit und über die Möglichkeiten spezielle
Kaffees zu kaufen und zu uns nach Berlin zu holen.
Dazu sind wir gereist, haben gesprochen, sind im Dreck herumgekrochen, haben auf unserer eigenen Kaffeefarm gepflanzt, geerntet und versucht zu verkaufen. Und dabei sind wir immer ein bisschen besser geworden, haben ein bisschen mehr verstanden, was guten von schlechtem Kaffee unterscheidet. Wir haben Freunde gefunden, Farmer, die unsere Idee von gutem Kaffee teilen. Wir werden beliefert aus der ganzen Welt, aus Costa Rica, Kolumbien, Panama, Brasilien, Äthiopien, Ruanda, aus Kenia, Burundi, Indonesien und China. Denn Kaffee ist ein saisonales Produkt und für die beste Qualität ist es notwendig sich an die Erntezyklen zu halten.